Rettet die Bienen!
Petition für den Schutz von Böden und Artenvielfalt.
Auf Österreichs Wiesen und Feldern wird es immer stiller: Biene, Vogel, Schmetterling & Co finden dort oft keine Lebensgrundlagen mehr. Oder sie finden erst gar keine Wiesen und Felder, weil die Bodenversiegelung in Österreich rasant voranschreitet. Stoppen wir dieses gigantische Insektensterben und schützen wir Böden, Artenvielfalt und Ökosystem!
Sie möchten auch etwas für den Klimaschutz tun?
Unterzeichnen Sie unsere Petition!
UNSERE INITIATIVE
Insekten sind Pflanzenbestäuber, Schädlingsbekämpfer, tragen zur Bodenfruchtbarkeit bei und sind Futter für andere Tiere. Immer weniger intakte Böden und naturbelassene Flächen führen dazu, dass Insekten zurückgedrängt, die Vielfalt immer stärker verringert wird und gefährden so unser Ökosystem und unsere Lebensgrundlagen. Stoppen wir das Sterben von Biene, Vogel, Schmetterling & Co!
Die Unterzeichner/innen dieser Petition fordern von Landesregierung, Bundesregierung und EU-Kommission die Umsetzung eines umfassenden Maßnahmenprogrammes für Artenvielfalt und Insektenschutz. Schwerpunkte sollen dabei eine schrittweise Verringerung des Pestizideinsatzes und ein Verbot von Bienengiften sein.
Darüber hinaus fordern wir europaweite Extensivierung der Landwirtschaft, massive Verringerung der Flächenversiegelung, massive Verringerung der Lichtverschmutzung und Förderung von Wildbestäubern sowie ein Vorbildprogramm von Land und Gemeinden beim Insektenschutz und Bewusstseinsbildungskampagnen in Schulen und der breiten Öffentlichkeit.
Die Forderungen im Detail
1. Schrittweise Verringerung des Pestizideinsatzes
Durch veränderte Zulassungsverfahren und einem Verbot von Bienengiften.
2. Europaweite Extensivierung der Landwirtschaft
Durch stärkere Kopplung der EU-Agrarsubventionen an ökologische Leistungen, durch verstärkte Förderung von Brachflächen sowie Biologischer Landwirtschaft, durch Abstimmung von Pflegemaßnahmen auf die Lebensraumansprüche von Zielarten – wie zum Beispiel ausgewählte Wildbienen- und Schmetterlingsarten – durch Förderung extensiver, insektenverträglicher Wirtschaftsweisen, durch eine geförderte Wiedererrichtung von Ökoinseln und die verstärkte Schaffung von Biotopverbünden.
3. Sorgsamer Umgang mit den Flächenreserven
Verminderung des Flächenverbrauchs auf maximal 2,5 ha/Tag in Österreich durch Verankerung landwirtschaftlicher Vorrangflächen, Vorschreibung von Ausgleichsflächen bzw. -maßnahmen, Nutzung von Industrie- und Gewerbebrachen für Betriebsansiedelungen bzw. für Dachbegrünung und Stellflächenrückbau, Errichtung einer bundesweiten Leerstandsdatenbank. Die Verlagerung der Flächenwidmungskompetenz auf eine übergeordnete Ebene und die Einhebung und faire Rückverteilung der Kommunalsteuer durch das Land soll geprüft werden.
4. Erhöhung der Artenvielfalt des Grünlands
Die Bewirtschaftung muss insektenfreundlicher werden, z.B. durch Belassen unbewirtschafteter Restflächen (Ziel 10 %), keine Förderung von Intensivwiesen, Verminderung des Stickstoffeintrags.
5. Verstärkte Bildung über Artenvielfalt
Sowohl an allen Schulen als auch für Landwirt/innen muss die Ausbildung über Funktion und Bedeutung der Artenvielfalt und Handlungsmöglichkeiten intensiviert werden, starke Öffentlichkeitsarbeit von Land und Bund über Artenvielfalt, Bodenschutz und die Macht des bewussten Konsums.
6. Mehr Natur im öffentlichen Raum
Öffentliche Grünflächen sollen insektenfreundlicher gestaltet und gepflegt werden: Mehr heimische Blühpflanzen in der Stadt. Massiver Ausbau der bienenfreundlichen Gemeinden, Vorbildprogramm auf Landesflächen.
7. Verbesserung des Pflegemanagements für Straßen- und Wegböschungen
Räumlich und zeitlich abgestimmte Pflege mit dem Ziel, die Blütenvielfalt für Insekten zu erhöhen. Umsetzung eines Vorbildprogrammes des Landes.
8. Weniger Lichtverschmutzung
Straßenleuchten sind auf LED umzurüsten, die Farbtemperatur sollte unter 3.000 Kelvin liegen und wenig Blauanteil aufweisen, vollständige Umsetzung der Initiative gegen Lichtverschmutzung des Landes in allen Bereichen.
9. Förderung von Wildbestäubern
Wildbestäuber sollen durch gezielte Pflegeprogramme gefördert werden, sowie durch Verbesserung der Nahrungsgrundlagen und des Nistplatzangebotes. Wildbienen sollen einen höheren Schutzstatus erhalten und in die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU aufgenommen werden.
10. Öffentlichkeitsarbeit
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit über Sinn und Funktion von insektenfreundlichen Privatgärten, Schaffung insektenfreundlicher Schulgärten. Jährlicher Statusbericht der Landesregierung, in dem die Öffentlichkeit über die Entwicklung von Artenvielfalt und Flächenverbrauch informiert wird.
PROMINENTE STIMMEN
Prominente Stimmen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen.

Karl Ploberger
Bio-Gärtner

Rainer Raichl
Unternehmer

Franz Welser-Möst
Dirigent

Werner Lampert
Bio-Pionier

Lukas Hader
CEO Multikraft

Sarah Wiener
Unternehmerin

Monika Langthaler
Unternehmerin

Josef Penninger
Genetiker

Michael Rosenberger
Umweltsprecher der Diözese Linz

Pierre Jean Levassor
Wirt am Graben

Franz Maier
Präsident des Umweltdachverbandes

Lukas Nagl
Executive Chef Traunseehotels

Thomas Stockinger
Wirtesprecher Oberösterreich

Lukas Kienbauer
Lukas Restaurant Schärding

Hanna Simons
Stv. Geschäftsführerin WWF Österreich

Gerhard Weissgrab
Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft

Martin Obermeir-Siegrist
Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche

Heimo Scheuch
Vorstandsvorsitzender Wienerberger AG

Simone Schneeeweiß
Obfrau ARCHE NOAH

Bernd Kajtna
Geschäftsführer ARCHE NOAH

Josef Limberger
Obmann Naturschutzbund OÖ

Franz Koll
Geschäftsführer bellaflora Gartencenter GmbH
GEMEINDEN
Wir retten Biene, Vogel, Schmetterling & Co!
Werden Sie als Gemeinde aktiv: Fordern Sie mit dieser Resolution an die Österreichische Bundesregierung den Schutz unserer Böden und Artenvielfalt!
FOTOWETTBEWERB
Der große #ooebluehtauf – Fotowettbewerb!
Seit April wurden unzählige Fotos zu Themen wie Stadtbiene, Schmetterling oder Blumenwiese eingereicht und jedes Monat prämiert. Die TeilnehmerInnen des Fotowettbewerbs haben die letzten sechs Monate dazu beigetragen, den Schutz von Böden und Artenvielfalt zum Thema zu machen. Daher vielen Dank an alle für die tollen Einsendungen. Die GewinnerInnen konnten sich über Gutscheine vom Imkerhof oder von wildeblumen.at freuen.
KONTAKT
Büro Landesrat Anschober
Promenade 37, 4021 Linz
T. 0732/77 20-120 73
lr.anschober@ooe.gv.at
www.anschober.at